20.09.2016     

Rückblick Herbstausflug 16. - 18. September 2016

Nachdem wir vor neun Jahren schon einmal im Montafon waren, wurde dieses Jahr Partenen erneut als Ziel für unseren Wanderausflug auserkoren. Bernd Petruschka hatte sich wieder bereit erklärt, die Tour zu organisieren. Als Höhepunkt war eine Wanderung zur Heilbronner Hütte vorgesehen. Mit 20 Teilnehmern war die Beteiligung nach ein paar mageren Jahren wieder erfreulich hoch.
Am Freitag um 12 Uhr begann die Reise für 18 Sportkameraden in einem Bus der Fa. "Leintal-Taxi" mit Fahrer Dimitri. Zwei Personen fuhren im Pkw voraus. Über Feuchtwangen, Ulm, Memmingen, Bregenz und Bludenz erreichten wir um 17.30 Uhr fast pünktlich unser Ziel, wo wir von Margit, unserer Vermieterin, bereits mit einem Begrüßungsschnaps erwartet wurden. Nachdem wir unsere Zimmer in vier beieinander liegenden Häusern bezogen hatten gingen wir zu Fuß zur Kegelbahn beim Vallüla-Saal in Partenen. Dort wurde unser Wanderpokal ausgespielt. Sieger wurde ein weiteres Mal Helmut Walter ganz knapp vor Hans Krüger und Siegfried Ernstberger.
Im benachbarten Gasthof "Partenerhof" ließen wir mit Haxen-Essen und anderen Schmankerln den Abend ausklingen. Da es inzwischen angefangen hat zu regnen und die Wetteraussichten für Samstag alles andere als gut waren, wurde umdisponiert: Statt der geplanten Wanderungen von der Bieler Höhe aus um den Silvretta-Stausee herum bzw. vom Zeinisjoch aus zur Heilbronner Hütte hinauf sollte es für alle zum "Hasahüsli" im hinteren Silbertal gehen.
Als dann aber am Samstagmorgen nach dem Frühstück leichte Auflockerungen der Bewölkung in Richtung Silvretta zu beobachten waren, beschloss ein Teil der Gruppe, den geplanten Aufstieg trotzdem in Angriff zu nehmen. Dimitri fuhr uns über die Silvretta-Hochalpenstraße zum Zeinisjoch. Dort machten sich zehn Mann bei Nieselregen und empfindlicher Kälte auf den Weg. Nach ca. zwei Stunden erreichten wir tatsächlich die Heilbronner Hütte, wo die Wolken aufrissen und man einen Blick auf die frisch beschneiten Gipfel des Verwallgebirges werfen konnte. Wir hatten also die richtige Entscheidung getroffen!
Nach einer ausgiebigen Rast in der Hütte wurde - bei jetzt trockenem Wetter - der Rückweg angetreten. Über die Verbellaalpe und den Wiegensee gelangten wir auf einem wunderschönen Höhenweg nach zweieinhalb Stunden zur Tafamuntbahn, wo wir gerade noch die letzte Kabine hinunter ins Tal erreichten. Der andere Teil der Gruppe kam fast zeitgleich aus dem Silbertal zurück.
Frisch geduscht und umgezogen ging es gleich darauf mit unserem Bus nach Gaschurn, von wo aus wir mit einem Kleinbus in drei Fuhren hinauf zur "Lamm-Hütta" gebracht wurden. Dort hat der Hüttenwirt für uns und eine andere Gruppe einen Grillabend veranstaltet. Später wurde auch noch die Gitarre ausgepackt und kräftig gesungen.
Am Sonntagmorgen stand die Besichtigung des Kops-Wasserkraftwerks auf dem Programm. Nachdem wir vor neun Jahren bereits im Kopswerk I waren, bekamen wir nun eine Führung durch das 2008 in Betrieb genommene Kopswerk II der Vorarlberger Illwerke. Es ist ein Pumpspeicherwerk und dient zur Erzeugung von Spitzenenergie sowie zur Bereitstellung von Regelenergie. Dabei wird über einen Druckstollen und einen Druckschacht Wasser aus dem über 800 m höher gelegenen Kops-Stausee dem Kavernenkrafthaus zur Stromerzeugung zugeführt und in das Rifabecken abgeleitet. Bei Leistungsüberschuss im Netz wird von Turbinen- auf Pumpbetrieb umgeschaltet und Wasser zurück in den Speicher hoch gepumpt.
Auf demselben Weg wie bei der Hinfahrt ging es anschließend mit zwei Pausen zurück nach Abstatt, wo wir um 19 Uhr ankamen.
Vielen Dank an Bernd Petruschka für die wieder einmal vorbildliche Organisation!

Siegfried Ernstberger