21.09.2013     

Rückblick Herbstausflug 13. - 15. September 2013

Ziel unseres diesjährigen Herbstausflugs war die Mosel. Von Bernkastel-Kues wollten wir auf dem Mosel-Radweg bis Cochem fahren. Die Teilnehmerzahl scheint sich bei 12 einzupendeln. Nach zwei kurzfristigen Absagen wurde genau die gleiche Anzahl wie in den letzten beiden Jahren erreicht. Georg Schmitz hatte wieder einmal die Organisation übernommen und den Ablauf in bewährter Art und Weise akribisch vorbereitet. Die Übernachtung hatte er im Hotel "Burg" in Cochem gebucht. Den Transport sollte erstmalig die Fa. Leintal TAXI durchführen. Einigermaßen überrascht waren wir, als um 13 Uhr statt wie angekündigt Karlheinz Gräßle dessen Frau Gabi mit einem 17-Sitzer samt Hänger am Vereinszentrum vorfuhr. Obwohl alle pünktlich waren gestaltete sich das Einladen und Befestigen unserer Fahrräder langwieriger als gedacht. Doch um 13:40 Uhr konnte es schließlich losgehen.
Auf der Autobahn bei Sinsheim machte sich dann plötzlich der Freitag, der 13. bemerkbar: wir hatten einen Reifenplatzer an unserem zweiachsigen Fahrradanhänger. Ein Ersatzrad war zwar vorhanden, aber es ließ sich kein passendes Werkzeug finden. So standen wir über eine Stunde hinter der Leitplanke bis Karlheinz von Leingarten kam und das Rad gewechselt hatte. Das hatte zur Folge, dass wir recht spät in Cochem ankamen und das obligatorische Pokalkegeln in diesem Jahr ausfallen musste. Die Zimmer im historischen Hotel erwiesen sich als "zweckmäßig". Ich habe nicht gehört, dass sich jemand im Bad verlaufen hätte. Es wurde eher als multifunktionell beschrieben. Nach dem gemeinsamen Essen im Hotel stand der Abend zur freien Verfügung. In den zahlreichen Weinstuben und Kellern fand jeder etwas für seinen Geschmack.
Die Wettervorhersagen für dieses Wochenende waren alles andere als gut. So sind wir dann auch am Samstag Morgen bei strömendem Regen mit unserem Kleinbus nach Bernkastel-Kues gefahren. Dort hat es dann glücklicherweise aufgehört zu regnen und wir konnten unsere Tour wie geplant beginnen. Sieben Mann starteten in der ersten Gruppe mit einer Streckenlänge von 75 km vorbei an Kröv und Traben-Trarbach. In Enkirch schloss sich dann die zweite Gruppe mit Streckenlänge 55 km an. Die nächste Etappe führte uns alle in gemäßigtem Tempo bis nach Zell. Dort saßen wir zum Mittagessen auf der überdachten Terrasse des Restaurants "Zur Linde". Das war auch gut so, denn es fing prompt wieder an zu regnen. So hatten wir genügend Zeit, um mit einer "Zeller Schwarzen Katz" noch auf zwei Geburtstagkinder anzustoßen. Bei der Weiterfahrt war es dann aber wieder trocken. Eine zweite Rast wurde in Ediger-Eller eingelegt. Die Kaffeetrinker kehrten im Café "Zum Kaffeeklatsch" ein, die Weinzähne bevorzugten das Weinhaus "Peter Andre". Die vierte und letzte Etappe führte uns an Beilstein vorbei zurück nach Cochem. Unterwegs hat alles geklappt, keine Platten, keine herunter gesprungenen Ketten, nix. Der Organisator überließ auch nichts dem Zufall, per Rad-Navi fand er immer den richtigen Weg und per Telefon hielt er ständig Kontakt zur Busfahrerin. Um das Tempo zu steuern und die Gruppe zusammen zu halten verständigten sich Georg und Guido zudem über Funkgeräte. Um Viertel nach Sechs rollten wir dann wieder in unserem Zielort ein.
Am Sonntag fuhren wir mit dem Bus weiter nach Koblenz. Mit der Bergbahn, einem Überbleibsel der Bundesgartenschau 2011, ging's hoch zur 118 Meter über dem Rhein gelegenen Festung Ehrenbreitstein, übrigens die zweitgrößte erhaltene Festung Europas, wo uns eine Führerin zu einer einstündigen Tour durch die Anlage erwartete. Die Führung gestaltete sich recht kurzweilig, was daran lag, dass unser Guide uns nicht mit Jahreszahlen langweilte sondern nette Anekdoten zum Besten gab. So brachte sie uns beispielsweise anschaulich näher, wie die Soldaten früher relativ komfortabel in ihren Kasematten hausten oder wie die Kanone Greif mehrmals zwischen Koblenz und Paris pendelte.
Nach dem Mittagessen im Festungsrestaurant "Casino" und der Besteigung des Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmals am Deutschen Eck fuhr uns Gabi dann wieder heim - diesmal ohne Panne. Um 18:15 Uhr erreichten wir Abstatt - ohne einmal nass geworden zu sein!

Siegfried Ernstberger