27.09.2009     

Rückblick Herbstausflug 18. - 20. September 2009

Ziel unseres diesjährigen Herbstausflugs war wie bereits vor vier Jahren der Westerwald. Die Organisation übernahm auch diesmal wieder Georg Schmitz, der ja aus dieser Gegend stammt. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten erreichten die 13 Teilnehmer in einem Kleinbus trotzdem pünktlich um 18 Uhr ihr Ziel, den Hotelpark "Der Westerwald-Treff" in Oberlahr. Nach dem Abendessen trafen wir uns in der hoteleigenen Kegelbahn. Siegfried Ernstberger kam am besten mit der ungewohnten Scherenbahn und den Kugeln ohne Löcher zurecht. Verdient gewann er den nach zwei Jahren Pause wieder einmal ausgespielten Wanderpokal vor Georg Schmitz und den punktgleichen Arno Gauß und Pokalverteidiger Bertram Lösel.
Am Samstag brachen wir um neun Uhr vom Hotel aus auf, um einen Teil des im Mai 2008 eröffneten Westerwaldsteigs kennen zu lernen. Über 235 km führt dieser von Herborn nach Bad Hönningen, wobei bereits bestehende Wege wie der Erzwanderweg oder der Wiedtalweg miteinander verbunden wurden. Nach etwa fünf Kilometern stießen wir kurz vor der Bildeiche auf die 14. Etappe des Westerwaldsteigs von Horhausen nach Strauscheid. Auf abwechslungsreichen Pfaden führte der Weg an Burglahr vorbei nach Peterslahr. Groß war der Jubel, als wir in einem ehemaligen Eisenbahntunnel zwei gut gekühlte Kästen Bier (Kölsch und Pils) fanden, die Georg durch seinen Verwandten Johannes dort deponieren ließ.
Durch die Lahrer Herrlichkeit und die Mettelshahner Schweiz führte der Weg anschließend mit Blick auf das Kloster Ehrenstein zur höchsten Erhebung unserer Tour (352 m), dem Bertenauer Kopf, einer Vulkankuppe mit phantastischer Aussicht auf das Siebengebirge. Oben angekommen erwartete uns in einer Schutzhütte bereits wieder Johannes mit einer üppigen Brotzeit. Derart gestärkt ging es weiter zum Manrother See, einem ehemaligen Basalt-Steinbruch. Über Ammerich und Kodden - alles Ortsteile von Neustadt / Wied - erreichten wir schließlich unser Ziel, Strauscheid, wo unser Bus bereits auf uns wartete. Insgesamt hatten wir 16 (oder gefühlte 24) Kilometer und 450 Höhenmeter bei einem Höhenprofil zwischen 150 und 350 m zurückgelegt.
Durch das schöne Wiedtal fuhren wir dann zurück zum Hotel, wo wir gegen 17 Uhr eintrafen und noch genügend Zeit zum Relaxen hatten bevor das Abendprogramm mit Essen vom Büffet, Happy Hour in der Bierstube "Stoppenzieher", Tanz mit Live-Musik im "Treff-Café" oder Disco-Time im "California" begann.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstücksbüffet war um zehn Uhr Abmarsch vor dem Hotel. Durch das obere Wiedtal und das wunderschön renaturierte Grenzbachtal gelangten wir nach ca. sechs Kilometern zur Grenzbachmühle. Grenzbach übrigens deshalb weil hier die Landkreise Neuwied und Altenkirchen zusammenstoßen. Auf der sonnigen Terrasse des Hotels "Grenzbachmühle" ließen wir ein erlebnisreiches Wochenende ausklingen.
Entgegen der landläufigen Meinung hat der Wind bei uns überhaupt nicht kalt gepfiffen im Westerwald. Im Gegenteil, wir hatten ideales Wanderwetter. Erst auf der Rückfahrt setzte stellenweise der vorhergesagte Regen ein. Um 18.30 Uhr waren wir wieder zurück in Abstatt. Zum Schluss noch ein dickes Lob an unseren Organisator Georg Schmitz für seinen Einsatz vor und während des Ausflugs und an die ganze Gruppe für ihre vorbildliche Disziplin.

Siegfried Ernstberger