28.09.2008     

Rückblick Herbstausflug 19. - 21. September 2008

Dieses Jahr war Gerhard Groß an der Reihe, zur Abwechslung einmal eine Radtour zu planen. Als Ziel suchte er das Breisgau aus, die Tour sollte rund um den Kaiserstuhl führen und das Quartier hatte er im Hotel "Heuboden" in Umkirch gebucht. Da nur 16 Anmeldungen eingingen, genügte ein Kleinbus von Bonk - Reisen. Die Räder wurden bereits am Vorabend auf einen Anhänger verladen und nachdem auch noch kurzfristig ein passender Adapter organisiert werden konnte, sind wir fast pünktlich um 13 Uhr gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein ging es über Stuttgart auf der A81 bis Bad Dürrheim, dann auf der Landstraße weiter über Donaueschingen und Titisee-Neustadt auf den Feldberg. Dort nutzen wir den einstündigen Aufenthalt zu einer Fahrt mit der Feldbergbahn zum Bismarckdenkmal (1450 m) und zu Fuß wieder zurück zum Parkplatz am "Feldberger Hof". Dann führte uns die Fahrt mit dem Bus weiter über Todtnau, Kirchzarten und Freiburg zu unserem Ziel in Umkirch. Gerhard hatte an alles gedacht: sogar eine Garage für Hänger und Räder war für uns reserviert. Nach dem Quartierbezug im Nebenhaus (Apartments) wurde das Abendessen (vom Büffet) im Hotel eingenommen. Für gute Unterhaltung war anschließend ebenfalls im Hotel gesorgt.
Nachdem wir am Samstag Morgen noch ein paar Leihräder besorgt hatten, brachen wir um 9.30 Uhr zur großen Kaiserstuhlumrundung auf. Es war zwar noch etwas kalt, aber dafür war keine Wolke am Himmel zu sehen. Gerhard hatte uns im Vorfeld auf 80 km (immer eben!!!) eingestellt. Roland, ein Bekannter von ihm, stellte sich als ortskundiger Führer zur Verfügung und begleitete uns den ganzen Tag. Unser erstes Zwischenziel war Breisach. Dort schauten wir kurz über den Rhein nach Frankreich hinüber und machten die erste Pause.
Die zweite Etappe führte uns rheinabwärts bei teilweise kräftigem Gegenwind nach Vogtsburg. Am "Burgheimer Kräuterhof" bot sich die Gelegenheit, ein kleines Mitbringsel zu erstehen. Kurz darauf wich Roland von seiner geplanten Route ab und legte eine Bergwertung durch die Weinberge ein. Oben entschädigte ein toller Blick auf Vogesen und Schwarzwald für die Strapazen. Weiter ging es nach Endingen. Bald darauf erreichten wir Riegel, wo wir im Biergarten der dortigen Brauereigaststätte zu Mittag aßen. An der Elz entlang fuhren wir weiter über Emmendingen nach Buchholz. Dort wurde zur dritten Pause die Gaststätte "Zur Straußi" angesteuert. Danach kamen die letzten 20 km - an Freiburg vorbei zurück nach Umkirch - einigen verdächtig lange vor. Obwohl aus den angekündigten 80 km schlussendlich 90 geworden sind, haben es alle geschafft und wir kamen ohne Pannen um 18.30 Uhr etwas müde, aber wohlbehalten wieder am Hotel an. Kompliment, Jungs!
Trotz der schweren Beine haben wir beim anschließenden Abendessen auch noch die Schlacht am kalt-warmen Büffet gegen einen Bus voll Senioren dank Gerhards geistesgegenwärtigem Schlachtruf "Auf, sie kommen!" locker gewonnen. Den Abend ließen wir wieder im hoteleigenen Musikstadel ausklingen.
Am Sonntag nach dem Frühstück war der Bus - diesmal mit der Chefin persönlich - pünktlich wieder zur Stelle und wir konnten nach Freiburg zur geplanten Stadtbesichtigung aufbrechen. Unsere Führerin wusste viel zu erzählen über das Freiburg von heute und früher, zeigte uns das Münster, die Altstadt, die Bächle, die Stadtmauer mit ihren verschieden Toren und schließlich auch die eine oder andere Studentenkneipe.
Mit dem Bus fuhren wir weiter zum Weingut "Mangel" in Endingen-Kiechlinsbergen. Dort war eine Weinprobe für uns vorbereitet. Nach einem Muskat-Secco gab es für alle Steak mit frisch gebackenem Holzofenbrot. Da der Juniorchef in Weinsberg studiert hatte, bot er uns neben verschiedenen Burgundersorten sogar einen für den Kaiserstuhl untypischen Acolon an. Da der Rückweg überwiegend zum Schlafen genutzt werden wollte, fuhr der Bus auf der A5 direkt über Karlsruhe zurück nach Abstatt, wo wir gegen 18.30 Uhr eintrafen.
Zum Schluss ein dickes Lob an unseren Organisator Gerhard Groß, der - nicht zuletzt durch seine guten Beziehungen - dafür gesorgt hat, dass stets alles reibungslos geklappt hat.

Siegfried Ernstberger